Manfred Deckert

deutscher Skispringer; Olympiazweiter 1980 auf der Normalschanze; WM-Dritter 1985 mit der Mannschaft; Sieger der Vierschanzentournee 1981/82; mehrf. DDR-Meister; später bis zur Wende Trainer; Oberbürgermeister von Auerbach/Vogtl.

Erfolge/Funktion:

Olympiazweiter 1980 Normalschanze

WM-Dritter Mannschaft 1985

Sieger der Vier-Schanzen-Tournee 1981/82

* 31. März 1961 Halle/Saale

Der gebürtige Sachse Manfred Deckert ("Deck") setzte Ende der 70er Jahre die große Tradition der DDR-Skispringer Hans-Georg Aschenbach, Rainer Schmidt, Jochen Danneberg und Henry Glaß fort, bevor die Ära eines Jens Weißflog begann. Deckert stieg 1980, im Alter von knapp 19 Jahren, überraschend zum Olympiazweiten im Skispringen auf und 1982 zum Gesamtsieger der deutsch-österreichischen Vier-Schanzen-Tournee. Seit 2008 ist er Oberbürgermeister der Stadt Auerbach im Vogtland.

Laufbahn

Aufgewachsen in Johanngeorgenstadt, bot sich für Manfred Deckert eine Karriere im Wintersport an. Deckert durchlief das erfolgszentrierte Leistungssportsystem der DDR, er besuchte seit 1974 die Kinder- und Jugend-Sportschule (KJS) in Klingenthal. Zunächst wurde er von den Trainern Herbert Leonhardt und Jürgen Wolf angeleitet. Wolf sollte ihn bis zu seinem Karriereende 1988 betreuen. Mit 14 Jahren stürzte Deckert auf der Schanze in Johanngeorgenstadt so schwer, dass er für längere Zeit im Krankenhaus gepflegt werden musste. 1977 machte er auf sich aufmerksam, als er bei den Jugendwettkämpfen der Freundschaft in ...